Was wird gedacht

Dienstag, 24. Oktober 2006

Desillusioniert

Bisher hatte ich ja immer das naive Gefühl, dass man nur halbwegs nett sein muss, damit andere Menschen ebenfalls nett zu einem sind. Bei der Beobachtung meiner Arbeitskollegen drängt sich mir allerdings das Gefühl auf, dass Nettigkeit völlig unwichtig ist.

Wie bei den Haien wird angegriffen, wer ein Zeichen von Schwäche zeigt... Deprimierend!

Sonntag, 12. Februar 2006

Schlechte Idee

Nachdem ich hier erstmals versucht habe, meine schlechte Laune im Blog festzuhalten, merke ich, dass das keine gute Idee ist... Die Stimmung wird dadurch irgendwie verlängert. Manchmal ist es besser, nicht länger dran zu denken.

Ansonsten haben wir heute die Uroma besucht. Eine zumindest teilweise schlechte Idee, da sie ziemlich vorwurfsvoll ob unserer langen Abwesenheit war und in recht unverschämtem Tonfall fragte, was wir denn den ganzen Tag täten, dass wir so im Stress wären.

Gott sei Dank ist das Wochenende jetzt rum und die Verwandtschaftsbesuche sind fürs Erste vorbei... Jippie, endlich wieder Alltag ;-)

Montag, 26. Dezember 2005

Erziehung

Heute habe ich bei meiner Oma Plätzchenrezepte abschreiben dürfen. Das Heft in dem sie standen, besitzt sie seit sie mit 16 einen Kochkurs gemacht hat. In diesem Heft standen vorne drin ein paar motivierende Sprüche:

Die notwendigste Kunst ist die Kochkunst.

Die Liebe des Mannes geht durch den Magen.

Die Wissenschaft der Frau sei die Hauswirtschaft, die immer schafft.

Meine Schwester warf die, für mich etwas beleidigende, Frage auf, wo denn der Unterschied sei zwischen mir und Frauen wie meiner Oma, schließlich beschäftige ich mich auch mit Kochen und Rezepten. Ich hatte zwar schnell eine Antwort parat (Ich koche nur wenn ich will, weil ich selbst gerne gut esse und und nur das, worauf ich Lust habe!), trotzdem blieb bei mir das ungute Gefühl zurück, dass eine kochende Frau niemals als wirklich emanzipierte Frau angesehen wird. Bleibt die Frage, ob ich mich in Zukunft von meinem Mann mit weniger schmackhaften Speisen abfertigen lassen muss (er hat nämlich keine so große Schwäche für gutes Essen wie ich und wäre meist mit einem Butterbrot zufrieden *schüttel*) oder weiterhin von meiner Schwester und anderen nichtkochenden Frauen als typische Frau, die ihrem Gatten die Pantoffeln (oder das Essen) hinterherträgt, angesehen werde. Die Lösung wäre natürlich eine Köchin, aber leider reicht mein Einkommen noch nicht dafür...

Eine weitere Gemeinheit dieser Situation finde ich auch, dass die "echten guten Ehefrauen" natürlich wissen, was mich von ihnen unterscheidet: Ich koche kein Essen vor, wenn ich nicht zuhause bin. Dafür aber, wenn ich zuhause bin! (Uih, uih, böse, böse, das hat mir letztens ein paar Tipps für schnelle Gerichte eingebracht...). Meine Oma konnte bisher auch kaum glauben, dass ich es tatsächlich schaffen könnte, etwas Schmackhaftes zuzubereiten. Sie fand das wohl nicht zu meinem Charakter passend...

Noch eine letzte Beobachtung zum Thema Kochen. Seit ich Mutter bin, versorgen mich alle älteren, weiblichen Verwandten plötzlich mit Rezepten (s.o., meine Oma hat mich noch nie vorher ihr heiliges Rezeptheft sehen lassen!). Es kommt mir manchmal vor, als wäre Emanzipation und "nichtweibliche" Interessen solange in Ordnung, wie man ledig ist. Aber wehe, man ist verheiratet mit Kind. Da sollte man sich ja wohl in seine Rolle fügen...

Freitag, 28. Oktober 2005

Begeisterung

Wir haben in der Küche einen Topf, in dem die Kochutensilien (z.B. Holzlöffel, Schneebesen) stehen. Von Anfang an mochte Töchterchen diesen Topf besonders gerne und durfte sich immer etwas zum Spielen daraus aussuchen. So auch eben. Aber im Gegensatz zu früher, wo sie immer viele verschiedene Gegenstände anfasste und wir letztlich entschieden, hat sie heute auf die Frage: "Willst du dir etwas aussuchen?" die Hand ausgestreckt, kurz gezögert und dann den Rührblitz angetippt und mich erwartungsvoll angeguckt. Ich bin begeistert. Das ist schon eine richtige Unterhaltung!

Samstag, 15. Oktober 2005

Glück

1. Heute abend habe ich noch ein bisschen Billard gespielt und dabei endlich mal wieder richtig gut gespielt. Erst 22 Punkte und dann 16 Punkte bei 7 Aufnahmen (wir mussten leider abbrechen). Das war nach den letzten doch eher grottenschlechten Spielen so toll, dass ich es noch gar nicht richtig verarbeitet habe. Ich hatte schon gedacht, ich hätte das Billardspielen verlernt ;-)

2. Obwohl ich beim letzten Einkauf heroisch an allen Schokoladentafeln vorbeigeschritten bin, muss ich heute Abend nicht darauf verzichten. Eine Freundin hat mir heute nachmittag Süßigkeiten mitgebracht. Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen und habe schon wie ferngesteuert die Packung geöffnet. Ist Schokoladensucht eigentlich therapierbar? Als ehemaliger Raucher kenne ich die Symptome nur zu gut:
  • Unruhe wenn keine Schokolade im Haus ist
  • nicht abwarten können, bis endlich das erste Stück Schokolade im Mund ist
  • keine Kontrolle über die Menge des Schokoladenkonsums
Inwiefern ich allerdings bewusst meine Gesundheit gefährde (für die Kenner von Suchtdiagnostik), weiß ich nicht. Im Moment wohl noch eher meine Figur...

Mittwoch, 28. September 2005

Blogs: Gut oder Böse?

Ich habe seit einigen Tagen mit einer Freundin eine rege Diskussion darüber, ob Blogs eine rundum tolle Sache sind oder ob sie vor allem zur Publikation von Bedeutungslosem genutzt werden und damit sinnlos sind.
Einige Auszüge:
"Aber nicht jeder hat was Interessantes beizutragen. Das musst du zugeben. Viele Blogs drehen sich um den Microkosmos, in dem der Verfasser lebt."
"Die privaten Blogs dagegen sind eher wie ein Gespräch mit Freunden. Man tauscht Erfahrungen aus, macht Witze und ist schlicht und simpel nicht immer anspruchsvoll und geistreich."
"Ich muss auswählen, ob bloggen was für mich ist oder smsen oder podcasten oder mailen oder instant messaging oder chatten." "Langsam wird Kommunizieren was für Experten, findest Du nicht auch?"
Da fällt mir gerade auf, so für sich alleine genommen, kann man den Argumenten teilweise gar nicht ansehen, ob sie dafür oder dagegen sind. Das ist ja sehr interessant.
Was denkt Ihr darüber? Mir ist natürlich klar, dass die Leser eines Blogs etwas voreingenommen sind, nichtsdestotrotz wüsste ich gerne Eure positiven oder negativen Gedanken zum Thema Bloggen...

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